Samstag, 17. November 2012

Vielleicht wird sie eines Tages dazu bereit sein, neu anzufangen.

Sie sitzt auf ihrem Bett, die Arme um die Knie geschlungen.
Und fragt sich: "Was mache ich hier eigentlich?" 
Sie würde am liebsten all die Fotos von ihrer Wand reißen. 
Die Briefe, Bilder und Zettel aus den Schubladen holen.
All die Erinnerungsstücke aus ihrem Leben zusammentragen und dann...
...dann alles in eine große Kiste packen.
Und diese Kiste, so stellt sie es sich mit geschlossenen Augen vor, würde sie dann im Wasser versenken. 
Nur einige Handgriffe, 2 Kilometer zu fahren und ein entscheidender Augenblick. 
Der Augenblick, in dem sie all diese Erinnerungen verschwinden lässt. 
"Es gibt essen!" wird durch die Wohnung gerufen. 
Sie schreckt auf.
Und so plötzlich die Gedanken kamen, so plötzlich werden sie wieder verdrängt. 
Vielleicht wird sie eines Tages dazu bereit sein, neu anzufangen.

Mittwoch, 14. November 2012

Unerreichbar.

"Du hast dich ganz schön verliebt, stimmts?" frage ich leise.
Ich weiß nicht warum ich gefragt habe. Schließlich kenne ich die Antwort bereits. 
Ich sehe es an den leuchtenden Augen. An dem geheimnisvollen Lächeln, das nicht nur ihre Lippen umspielt, sondern ihr ganzes Dasein.
"Mhm..ja.." flüstert sie und ist für einen Moment wieder ganz da. Und doch unerreichbar.  
"Du weißt gar nicht wie ich mich für dich freue!" sage ich und lächle.
Und während ich es sage, wünsche ich mir so sehnlichst, ich würde es auch so meinen.
Ich fühle mich schlecht, dass ich keine Freude für sie empfinden kann.
Ist sie glücklich, bin ich es auch. Oder?
Aber diese eine Art von Glück, kann ich nicht nachempfinden.
Denn ich habe sie nie gefühlt.
Und das macht mit angst.
Bin ich nicht dazu bestimmt, dieses taumelnde Glück von Verliebtheit zu spüren?
Bin ich es einfach nicht?